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INSZENIERUNG Tropfen auf heisse Steine

Inszenierung nach dem gleichnamigen Stück von Rainer Werner Fassbinder 2002
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Selten hat man die Kälte, die Einsamkeit und Lieblosigkeit, die der Fassbinder Welt engeschrieben sind, so genau, so unsentimental so physisch greifbar gesehen. Frankfurter Rundschau H.P. Meining denken Fassbinder unter den Bedingungen der New Economy weiter und übertragen ihn in ein Matrix System von Wirklichkeitsverlust. Die Inszenierung zeigt klug und eigenwillig verdichtet, ein Experiment, arrangiert in einer clubartigen Raumstation. Theater Heute Harriet und Peter Meining haben voll den Nerv des Frühwerks von Fassbinder getroffen. TAZ So eindringlich schlicht am Dillentantismus enlang schrappend bleiben die Dialoge, so kalt brennen die einfachen Bilder auf der Netzhaut, dass man die Liebeshölle noch lange danach spürt. Die Welt
In Tropfen auf heisse Steine scheitern die Figuren in zynischer Art und Weise an der Unmöglichkeit von Liebe und Gefühlen in einem sadistischen, kalten Mikrokosmos,der auch die intimsten Träume und Wünsche maschinell verarbeitet. Das einzige, was von außen in die hermetische Welt der Eingeschlossenen dringt, sind die Erzählungen Haymons aus der Geschäftswelt, sowie Alltagsgeräusche und der Blick der Kamera, der jene Welt in Ihrer Geschäftigkeit und grausigen Ernsthaftigkeit spiegelt.